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Möglichkeiten, Chancen und Risiken

Immobilien als Altersvorsorge?


Deutschland hat ein Renten-Problem. Das System, auf dem es errichtet ist, bröckelt. Die arbeitende Bevölkerung soll die Rente stellen, doch die wird immer kleiner. Gleichzeitig gibt es immer mehr Rentner - und die beziehen immer länger Rente.


Die politische Lösung: Weniger Rente für alle und weiter festhalten an diesem System. Das Rentenniveau in Deutschland sinkt seit Jahrzehnten und es wird weiter sinken. Bei 45 Beitragsjahren liegt das Rentenniveau 2020 nur bei rund 48% des gesamtdeutschen Durchschnittsverdienst. Damit wird deutlich, dass private Altersvorsorge zunehmend wichtiger wird, sofern man seinen Lebensstandard auch im Alter erhalten möchte.


Es stellt sich die Frage: Eignen sich Immobilien als Altersvorsorge? Für viele geht der Traum vom Eigenheim mit dem Wunsch nach einem mietfreien Ruhestand einher. Allerdings ist die Form der selbstbewohnten Immobilie nicht die einzige Möglichkeit der Altersvorsorge. Die Möglichkeiten eine Immobilie zur Altersvorsorge zu vermieten oder gar eine Immobilie im Rentenalter zu verkaufen und mithilfe des Gewinns den Ruhestand zu bestreiten bilden sinnvolle Alternativen.


Immobilie selbst bewohnen


Wer plant, die Immobilie selbst zu bewohnen und zu nutzen, sollte sich im Vorfeld die entsprechenden Gedanken machen: Wie möchte ich wohnen? Wo möchte ich wohnen? Ist die Barrierefreiheit im Alter noch vorhanden oder zumindest nachrüstbar? Bei all diesen Fragen kann ihnen Ihr Makler mit Rat und Tag zur Seite stehen. Die Vorteile der selbstbewohnten Variante sind vielfältig. Wichtig ist jedoch, dass die Finanzierung steht und das Haus bis zum Eintritt ins Rentenalter vollständig abbezahlt ist. Ist dies der Fall, profitiert der Eigentümer vom Vermögensaufbau, durch die Wertsteigerung der Immobilie; Inflationsschutz, da Immobilien als Sachwerte Inflationsverluste ausgleichen können; Mietersparnissen, da bis zur Vollständigen Abzahlung in die eigene Tasche gewirtschaftet wird und das Vermögen mit jeder Kreditrate steigt und einer höheren Rente, da ohne Mietzahlungen mehr Rente zum Leben bleibt. Allerdings gibt es auch Argumente gegen den Kauf einer Immobilie: Immobilien kosten Zeit, Unterhalts- und Instandhaltungskosten fallen stetig an und Rücklagen hierfür müssen gebildet werden. Auch außerplanmäßige Reparaturarbeiten können anfallen und müssen einkalkuliert werden. Gerade bei Arbeitslosigkeit oder Scheidungen besteht das stetige Risiko einer Zahlungsunfähigkeit und damit einer Immobilienverwertung. Wer zudem einen flexiblen Lebensstil bevorzugt, wird mit einer selbstbewohnten Immobilie zur Altersvorsorge nicht glücklich werden. Immobilien machen, wie der Name es schon verrät, immobil.


Immobilie vermieten


Eine weitere Möglichkeit, eine Immobilie als Altersvorsorge zu nutzen, ist die vermietete Immobilie. Gerade für diejenigen, die einen flexiblen Lebensstil bevorzugen, könnte dies eine attraktive Variante der Altersvorsorge sein. Vorteilhaft an dieser Variante ist, dass die Finanzierung durch die Vermietung teilweise eigenständig abbezahlt wird. Im Gegensatz zur selbstbewohnten Variante, können mit dem Kauf der Immobilie quasi sofort Einnahmen generiert werden. Die Miete als Einnahmequelle tilgt also gleichzeitig die Finanzierung. Nachteilig ist jedoch, dass Instandhaltungsrücklagen zu bilden sind. Als Vermieter ist man in der vollen Verantwortung, die Immobilie instand zu halten und den Wert zu erhalten und zu steigern. Außerdem muss bei dieser Variante noch Miete für den eigenen Wohnraum gezahlt werden. Gerade im Rentenalter sollte demnach angestrebt werden, dass höhere Mieteinnahmen erzielt werden, als für die eigene Miete gezahlt werden muss. So kann zusätzlich die Rente aufgebessert werden. Gemeinsam mit Ihrem Makler können Sie für dieses Vorhaben die passende Immobilie finden.


Verkauf einer Immobilie


Die letzte Variante der Altersvorsorge ist der Verkauf einer Immobilie als Geldanlage. Besonders vorteilhaft ist diese Variante, wenn die Immobilie bis zum Verkauf selbst bewohnt wurde. Damit kann dann die Jahre zuvor in die eigene Tasche gewirtschaftet werden. Mit jeder abbezahlten Kreditrate steigt das eigene Vermögen, bis die Immobilie nach Tilgung des Kredits vollständig in den Besitz übergeht. Der größte Vorteil dieser Variante liegt darin, dass der Verkaufserlös als Ruhestandspolster genutzt werden kann. Die Rente wird aufgebessert und sogar eine Steigerung des Lebensstandards ist möglich. Nachteilig ist wiederum, dass wieder Miete gezahlt werden muss. Außerdem ist die Höhe des Verkaufserlöses sehr spekulativ und ohne professionelle Hilfe sind Verluste möglich. Wer den Verkauf seiner Immobilie plant, sollte sich deswegen an den Makler seines Vertrauens wenden, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen und einen entspannten, sorgenfreien Lebensabend zu verbringen.


Fazit


Der Kauf einer Immobilie als Altersvorsorge ist eine gute Möglichkeit, einen glücklichen Lebensabend zu verbringen ohne dabei den eigenen Lebensstandard zu senken oder sich Sorgen um den eigenen Wohnraum machen zu müssen. Welche Variante dabei in Frage kommt, sollte individuell abgewogen werden und auf den eigenen Lebensstil angepasst werden. Wir helfen Ihnen diese Fragen zu beantworten.